Wenzel Drechsler

Blogbeitrag Wenzel Drechsler, UIM

Brand Management im KI-Spannungsfeld 

Um das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz im Marketing abzurufen, benötigen Unternehmen eine hohe Datenqualität. Doch die ist in der Digitalwirtschaft durch die Post-Cookie-Ära in Gefahr.

Markenkommunikation ist ein wichtiges Instrument, um, je nach Lebenszyklusphase einer Marke, erfolgreiches Brand Building oder Brand Management zu betreiben. Die Expertenstudie Digital Dialog Insights 2019 bestätigt, dass Personalisierung, intelligenter Content und eine gute Targeting-Technologie die Qualität der Markenkommunikation bzw. Markenwerbung steigern kann. Im Ergebnis schaffen es Marken so, die richtigen Botschaften bei den relevanten Zielgruppen zu verankern. Dass dies keine leichte Aufgabe ist, zeigt sich darin, dass Unternehmen im Durchschnitt bis zu 20 unterschiedliche Zielgruppen-Segmente differenziert ansprechen (müssen/wollen). Hier kommen die Möglichkeiten von Marketing-KI ins Spiel, deren Potenzial in Sachen Individualisierung der Marketing-Kommunikation auf Expertenseite erkannt ist. 

Passend dazu steigt auch eine erhöhte Investitionsbereitschaft in die Individualisierung und Verbesserung von Kundenerlebnissen und -kommunikation. Diese Entwicklung manifestiert sich auch in der Marketing- und Markenstrategie. In Summe lässt sich so festhalten, dass Marketing-KI an Relevanz gewinnt und somit die Bedeutung für Unternehmen und Agenturen weiter zunehmen wird. Marken, die als „Early-Adopter“ Marketing-KI einsetzen, können sich heute schon deutlich von ihren Wettbewerbern differenzieren.

Der Einsatz von Marketing-KI steht noch am Anfang. Je eher Unternehmen geeignete Anwendungsfelder identifizieren, desto schneller können sie relevante Prozesse aufsetzen und die Potenziale für sich nutzen. Produktive Anwendungen lassen sich so auch im Bereich Brand Management schnell skalieren. 

Doch gibt es aktuell noch große Herausforderungen für das Brand Management hinsichtlich künstlicher Intelligenz: Der Erfolg von Marketing-KI hängt vor allem von der dahinterliegenden Datenqualität ab. Gerade bei digitalen Anwendungen fallen mit dem weiter voranschreitenden Verlust von 3rd-Party-Cookies wichtige Datenpunkte und Identifier weg. Letztere sind aber unabdingbar für eine effiziente Zielgruppenkommunikation. D.h. Marken gelingt es in dieser Post-Cookie-Ära immer weniger, ihre Konsumenten/Kunden zielgerichtet zu erreichen. Doch es gibt Alternativen und Lösungen: Die Prüfung und Anwendung alternativer Identifier als Ersatz für 3rd-Party-Cookies gehört als wichtiger Bestandteil auf die strategischen Roadmaps von Marken.

Mehr zum KI-Spannungsfeld im Vortrag…..